Über uns
Die Vereinigung «Kultur und Volk» entstammt der Arbeiterbewegung der 1930er Jahre, bei der es in der Auseinandersetzung und im Kampf gegen den Faschismus, um Bildung, Kultur und Kunst für breiteste Volksschichten aus Vergangenheit und Gegenwart ging. Diese Aufgabe mit Veranstaltungen und dem beherzten Auftreten des «Kultur und Volk»-Chors zu ermöglichen, war der Antrieb ihrer Mitglieder und des Vorstandes. Die Vereinigung «Kultur und Volk» bekennt sich seit dem zu einem fortschrittlichen sozialistischen Humanismus und engagiert sich für Frieden, Antirassismus, soziale Entwicklung und Gleichberechtigung.
Der jetzige Vorstand hat sich dabei Einiges vorgenommen und möchte an den Erfolgen einer progressiven, linken Veranstaltungskultur mit Themen zur allgemeinen Kultur, Kunst, Ästhetik, Musik, Literatur, Theater, Architektur und Sport, nicht nur anknüpfen, auch mit Fragen und Antworten auf gesellschafts-politische und sozio-kulturelle Gegebenheiten einwirken. Gerne sind wir in «Kultur und Volk» bereit, im Diskurs, Möglichkeiten, Varianten und Notwendigkeiten, eines Wandels der gesellschaftlichen Verhältnisse, hin zu einer «Vision Sozialismus» mit interessierten Menschen auszutauschen und zu diskutieren.
Was wir für die Zukunft aber sicher brauchen, sind neue, junge Mitglieder, die unsere Bekenntnisse und die Programmatik unserer Veranstaltungen teilen und mitwirken wollen, dass über die verschiedenen Themenkreise Menschen sensibilisiert und verstärkt in den politischen Prozess eingreifen, damit eine gesellschaftliche Transformation von einem gierigen, profitorientierten, gegen Natur und die Menschen gerichteten System abgelöst werden kann. Wir sind nicht naiv und wissen, es ist «vorerst» nur eine Vision und Utopie und beim momentanen Rechtsdruck braucht es Titanen Kräfte für eine Veränderung. Wir wollen dabei aber nicht aufgeben!
Ursprung
Kultur und Volk wurde nicht, wie manchmal angenommen, nach dem zweiten Weltkrieg gegründet, sondern schon 1935, und zwar von Mathilde Danegger und Wolfgang Langhoff.
Die berühmte österreichische Schauspielerin Mathilde Danegger war bis 1933 am Deutschen Theater Berlin tätig. 1933 flüchtete sie vor den Nazis in die Schweiz und arbeitete hier beim Schauspielhaus in Zürich. 1947 zog sie in die Deutsche Demokratische Republik um. Dort war sie zuerst beim Berliner Ensemble und danach beim Deutschen Theater in Berlin DDR tätig. Zugleich half sie beim Aufbau der Filmproduktion der DDR mit.
Wolfgang Langhoff war zuerst am Schauspielhaus Düsseldorf, danach bis 1933 an den Städtischen Bühnen Düsseldorf tätig, bis ihn die Nazis verhafteten, folterten, ins Zuchthaus und danach ins Konzentrationslager Börgermoor steckten. 1934 floh er in die Schweiz. Hier war er bis 1945 am Schauspielhaus in Zürich als Schauspieler und Regisseur tätig. Im Konzentrationslager schrieb er zusammen mit seinen Mithäftlingen Johann Esser und Rudi Goguel das berühmte Lied «Wir sind die Moorsoldaten». 1935 entstand das Buch «Die Moorsoldaten». Wolfgang Langhoff ging 1945 zunächst nach Düsseldorf zurück und dann ein Jahr später in die sowjetische Besatzungszone / Deutsche Demokratische Republik, wo er 1946 das Deutsche Theater in Berlin DDR übernahm.
Statuten
Vorstand
Ernesto Wowes
Vorstandspräsident
Ruedi Bolliger
Aktuar
Richi Frick
Bereich Grafik und Gestaltung
Düdü Dürsteler
Bereich Musik und Veranstaltungen
Vincent Tona
Bereich Musik und Veranstaltungen